Professor Hans Georg Näder (HGN) eröffnet die Ausstellung „Auf Bötzow“ mit ausgewählten Arbeiten von Götz Diergarten

Götz Diergarten auf Bötzow

Am 21. Juni 2012 eröffnete die erste Ausstellung „Auf Bötzow“ mit ausgewählten Arbeiten von Götz Diergarten und den Ostkreuz-Studenten im Atelierhaus. Prof. Näder gab dazu die Ergebnisse der Jury und die prämierten Arbeiten der Studenten bekannt. Der erste Platz ging an Yawira mit ihrer Arbeit „ohne Titel“, Bastian Gehbauer belegte den zweiten Platz mit der Fotoreihe „Freiraeume“ und zwei dritte Plätze gingen an Elena Capra mit „Thomas Schulz“ und Tony Sojka mit „1000 Minuten“.In der Publikation aus der Reihe „Auf Bötzow“ erzählt Prof. Hans Georg Näder (HGN): Unter den bildenden Künsten fasziniert mich die Fotografie beson­ders: Sie inspiriert mich durch ihre Unmittelbarkeit und durch die Augenlust an Formen und Farben. Was lag näher, als dem Medium auf Bötzow Berlin einen besonderen Schauplatz zu verschaffen? Und wer hätte das Areal besser erfassen können als Götz Diergarten, dessen Werk ich seit Langem schätze? Dazu kam der Wunsch, mit dem Wett­bewerb in Kooperation mit der Ostkreuzschule für Fotografie auch aufstrebenden, jungen Fotografen eine Plattform und damit unter­schiedlichen Sichtweisen Raum zu geben.


HGN: Der Becher-Schüler Diergarten verkörpert exemplarisch eine zeit­genössische Generation von Fotografen, die das Sichtbare selbstver­ständlich zu einem künstlerischen Konzept formt und visuelle Denk­räume des Dokumentarischen eröffnet. Deshalb haben wir Götz Diergarten eingeladen, die historischen Gebäude „auf Bötzow“ in ih­rem transitorischen Zustand zwischen Vergangenheit und Zukunft festzuhalten. Sein behutsamer Blick für die sprechenden Details der gewachsenen, durch viele Funktionen sich wandelnden Strukturen bringt das Besondere im Alltäglichen zutage. Ob im engen Bildausschnitt des Details, räumlichen Einblicken oder bildfüllenden Flächen: Vor Diergartens Kamera wandelt sich die alte Brauerei je nach Perspektive zu einer gebauten Skulptur, deren steinerne oder metallene Haut fühl- und greifbar wird, oder zu flächi­gen Bildern aus Farben, Licht und Schatten.

Eventfotos: © FTWild

  23.11.2012